deutscher Boxer; als Amateur im Halbschwergewicht Olympiasieger 1992 und Weltmeister 1991; als Profi 25 Kämpfe (22 Siege), im Cruisergewicht Deutscher Meister 1994, Europameister 1999-2000 und Interkontinentaler Meister der IBF 1999; später Trainer
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1992
Amateur-Weltmeister 1991
* 10. September 1969 Glauchau
Mit Torsten May wechselte nach Henry Maske ein zweiter Olympiasieger ins Profilager über und blieb dort in seinen ersten zehn Kämpfen ungeschlagen. "Ich wette, daß Torsten in spätestens 18 Monaten Weltmeister ist", verkündete im November 1994 sein Manager Wilfried Sauerland, in dessen Händen sich auch Halbschwergewichts-Champion Maske befindet. May selbst, der eher als introvertierter Athlet gilt ("Ich bin ein sensibler Mensch, der Kritik erst einmal in sich hineinfrißt") und dem die Profi-Szene vor seinem Übertritt gar nicht gefiel, weinte dem Amateurboxen schon nach kurzer Zeit keine Träne nach und sagte: "Ich bin froh, daß ich diesen Schritt nach dem Durcheinander im Amateurlager gemacht habe." Bezahlt wird der Cruisergewichtler (Limit: 86,183 kg) nach Kämpfen, von denen sechs pro Jahr geplant sind. Hauptarbeitgeber von May ist aber weiterhin die Bundeswehr, wo er im April 1993 seinen Vertrag als Zeitsoldat verlängerte.
Einer der Gründe, zu den Profis überzuwechseln, war die fehlende Anerkennung ...